Herr der Wildnis

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Herr der Wildnis
Herr der Wildnis.jpg
Link reitet auf dem Herrn der Wildnis
Volk Tier
Spiele
Orte Satori-Berg
Ähnliche Charaktere Rumi
Musikthema Musikthema

Der Herr der Wildnis (auch der Weise oder Satori genannt) ist ein pferdeähnliches heiliges Tier in Breath of the Wild und Tears of the Kingdom.[1] Obwohl dieses Wesen übernatürliche Fähigkeiten besitzt und Menschen großen Respekt vor ihm haben, kann Link es zähmen und auf ihm reiten. Im Gegensatz zu Pferden, kann der Herr der Wildnis aber nicht in einem Stall registriert werden.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Herr der Wildnis hat den Körper eines Pferdes, doch die Füße haben statt Pferdehufen je zwei große gelbe Klauen, die an die Füße eines Kamels erinnern. Unter den Füßen leuchtet ein grünes Licht. Auf dem Pferdehals sitzt ein Kopf mit zwei eulenähnlichen Gesichtern, die nebeneinander sitzen und etwas nach außen geneigt sind. Jedes Gesicht hat zwei runde, rote Augen mit gelber Pupille, die nicht gleichzeitig blinzeln. Wie Rumis, hat auch der Herr der Wildnis auf dem Kopf eine Art goldenes Geweih, dessen Form an zwei Farne erinnert. Eine andere Gemeinsamkeit mit Rumis ist, dass der Körper blau und hellblau ist und leuchtet. Der Herr der Wildnis ist außerdem mit einem Muster aus Wirbeln, Wellenlinien, Kreisen und geraden Linien verziert, das abwechselnd blau, grünlich und rot leuchtet. Die Wirbel und Wellen erinnern etwas an den Hintergrund in den Menüs des Shiekah-Steins. Um den Herren der Wildnis herum schweben ständig kleine, blaue Lichtpunkte.
Beim Reiten gibt der Herr der Wildnis gelegentlich eine Art Wiehern von sich, das aber etwas anders klingt als bei Pferden.

Herkunft und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Angeblich soll der Herr der Wildnis die Reinkarnation eines weisen Mannes sein, der in der Region verstarb. Das Wesen wacht nun über den Wald der Tiere und ist sehr aufmerksam, weshalb man es nur selten zu Gesicht bekommt.[1] Nähert man sich dem Herren der Wildnis zu schnell, läuft er weg und verschwindet dann plötzlich. Wenn man sich dann etwas entfernt, erscheint er nach kurzer Zeit wieder. Gelingt es einem, ihn zu zähmen, kann man auf ihm reiten wie auf einem Pferd. Er hat dann Ausdauer der Stufe fünf und sobald man ihn antreibt, regeneriert sich die Ausdauer sofort wieder, sodass sie faktisch unbegrenzt ist. Galoppiert man über einen Gegner, verliert dieser pro Treffer 30 Lebenspunkte. Während man auf dem Herren der Wildnis reitet, laufen Räuberwölfe und Waldschweine vor einem weg und es scheint, dass Stal-Gegner gar nicht erst auftauchen.
Wenn der Herr der Wildnis zu starke Treffer durch Gegner einstecken muss, verschwindet er, egal ob man gerade auf ihm reitet oder nicht.

Aufenthaltsort[Bearbeiten]

Der Herr der Wildnis und mehrere Rumis am See.

Der Herr der Wildnis kann nicht jederzeit aufgesucht werden, sondern erscheint nur in manchen Nächten, dafür aber immer am selben Ort, nämlich auf dem Satori-Berg. Man findet ihn nördlich der Bergspitze in einem kleinen See, an dessen Ufer ein Baum steht, dessen rosane Blütenblätter den Boden bedecken. Wenn der Herr der Wildnis dort erscheint, tummeln sich rund um den See auch mehrere Rumis und noch aus weiter Ferne ist ein grünliches Leuchten auf dem Berg zu sehen. Dadurch sieht man sofort, wann der Herr der Wildnis anwesend ist. In der Nähe befindet sich der Mo-Ratania-Schrein, sodass man jederzeit schnell dorthin gelangen kann. Wenn der Herr der Wildnis nicht da ist, wenn man das erste Mal vorbeischaut, sollte man sich vom See der Rumis entfernen und sich z.B. ins Gerudo Hochland zurückziehen. Dort kann man dann mit Lagerfeuer warten und schauen, wann das Licht auftaucht.

Zähmen[Bearbeiten]

Wie auch bei Pferden und einigen anderen Tieren, kann man sich an den Herren der Wildnis anschleichen und auf ihn springen. Er springt dann herum und versucht, einen abzuwerfen aber wenn man genug Ausdauer hat um ihn dann lange genug zu tätscheln, wird er ruhig und man kann ihn reiten, wobei er genauso gesteuert wird wie ein Pferd. Er verhält sich jetzt sofort wie ein komplett gezähmtes Pferd, das heißt, er versucht nicht, die vom Reiter vorgegebene Richtung zu ändern und wenn man ihn auf einen Weg führt, folgt er diesem von alleine. Bringt man ihn aber zu einem Stall, will der jeweilige Verantwortliche ihn nicht registrieren, denn er hat Angst vor einem Fluch.[2] Man kann zwar so lange auf dem Herren der Wildnis reiten, wie man möchte, doch wenn man absteigt, rennt er weg und verschwindet plötzlich.

Begegnungen mit Menschen[Bearbeiten]

Wenn sich Link dem Herren der Wildnis zu schnell nähert, rennt dieser weg und verschwindet. Trotz diesem scheuen Verhalten haben aber zumindest die Mitarbeiter der Ställe, die die Pferde registrieren, Angst vor ihm und glauben, sie würden von einem Fluch getroffen, wenn man das Wesen zu ihnen bringt.[2]

Von einer vermeintlichen weiteren Begegnung zwischen einem Menschen und dem Herren der Wildnis erfährt man von einem Hylianer namens Quitt. Dieser hatte mal gehört, dass am Satori-Berg zu bestimmten Zeiten Tiere erscheinen und ist dann dorthin gegangen um zu jagen. Eines Tages nickte er kurz ein und als er erwachte, stand vor ihm ein „leuchtendes Ding“. Das Wesen soll sich ihm genähert haben als wolle es ihn zertrampeln, doch er war zu erschrocken um zu reagieren. Da tauchte ein Welpe auf, den er vorher schon mal getroffen und gefüttert hatte. Der Hund bellte das Wesen an und dieses zuckte zurück. Da schnappte sich Quitt den Hund und rannte fort.[3]
Da das Wesen leuchtete und laut Quitt „sicher zehnmal so groß[3] war wie der Welpe, dürfte es sich vermutlich um den Herren der Wildnis gehandelt haben.

Galerie[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Der Begriff Satori bezeichnet in der japanischen Mythologie ein Wesen (Yōkai), das in den Bergen der Provinzen Hida und Mino leben soll. Es ähnelt dem Herren der Wildnis in einigen Punkten, doch die Informationen über es sind teilweise widersprüchlich. Einer Theorie zufolge soll der Satori die Inkarnation eines Berggottes sein, ähnlich wie der Herr der Wildnis die Inkarnation eines weisen Mannes sein soll. Des Weiteren begegnen Menschen ihm, wenn sie in den Bergen unterwegs sind und rasten, so wie Quitt in seiner Geschichte. Zuletzt heißt es, der Satori würde für Menschen keine Gefahr darstellen und wenn er von einem plötzlichen Ereignis erschreckt wird, flieht er. Der Herr der Wildnis wird zwar gefürchtet, greift aber nie an. Und er war zumindest irritiert, als Quitts Welpe ihn anbellte.
    Es gibt allerdings auch Quellen, die besagen, dass der Satori Gedanken lesen kann und Menschen frisst. Er wird auch nicht als pferdeähnlich dargestellt, sondern in Gestalt eines Affen oder eines menschenähnlichen Wesens.
    Im Zen-Buddhismus bezeichnet Satori das Erlebnis der Erleuchtung.
  • Dass dieses Wesen ein wiedergeborener weiser Mann sein soll und auch Satori genannt wird, ist vermutlich eine Anspielung auf Satoru Iwata, den ehemaligen Präsidenten von Nintendo. Dieser verstarb am 11. Juli 2015, als sich Breath of the Wild noch in Entwicklung befand.
  • Die Bezeichnung „der Weise“ wird im Hyrule-Handbuch erwähnt, doch in der japanischen Version kommt sie dort nicht vor.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. a b „Dieses Geschöpf wacht über den Wald der Tiere. Auch „Satori“ oder „Der Weise“ genannt, soll es sich bei diesem heiligen Tier um die Reinkarnation eines weisen Mannes handeln, der in dieser Region verstarb. Es ist stets wachsam, daher bekommt man es nur selten zu Gesicht.“Hyrule-Handbuch (Breath of the Wild)
  2. a b „Bei uns ist dein Pferd... Moment... Was? Ist das etwa der sagenumwobene Herr der Wildnis? Bei der Göttin! Warum hast du ihn hergebracht? Ein Fluch wird uns treffen!“ — Angestellte der Ställe (Breath of the Wild)
  3. a b „Hast du von dem seltsamen Berg gehört, an dem Tiere nur zu einer bestimmten Zeit erscheinen? Ich dachte, dass man dort sicher ordentlich was verdienen kann und hab mich auf den Weg gemacht... Ich wollte jagen und mir so eine goldene Nase verdienen. Also geh ich zum Berg und warte darauf, dass die ganzen Tiere erscheinen... Und dann kommt da dieser schmutzige Köter, eigentlich noch ein Welpe... [...] Jedenfalls bettelt er mich um Futter an. Also hab ich ihm halt was gegeben... Eines Tages bin ich nachts eingenickt... Und als ich aufgewacht bin, steht dieses leuchtende Ding vor mir! Hat mich kalt erwischt. Ich konnte nicht mal meinen Bogen ziehen. Ich hab es einfach nur angeglotzt. Das Ding kam näher... Als wollte es mich einfach zertrampeln. Da springt plötzlich der Welpe, den ich gefüttert hatte, zwischen uns. Er bellt dieses Ding an... Das sicher zehnmal so groß war wie er... [...] Das Ding zuckt überrascht zurück... Und ich greif mir den Welpen und renne Hals über Kopf den Berg runter.“ — Quitt (Breath of the Wild)


Herr der Wildnis“ in anderen Sprachen
Sprache Name Bedeutung
Japanisch 山のヌシ (yama no nushi)
サトリ (satori)
Herr des Berges / der Berge
s. Trivia
Englisch Lord of the Mountain
Satori
Herr des Berges
s. Trivia
Französisch (EU) Alpha
Le Sage
eventuell von mâle alpha, das ‚Alphatier‘
der Weise
Italienisch Lord
il saggio
vermutlich englisch lord, ‚Herr‘
der Weise
Spanisch (EU) Señor de la Montaña Herr des Berges / Gebirges
Niederländisch Heer der Wildernis Herr der Wildnis
Russisch Горный владыка (Gorny wladyka)
Сатори (Satori)
Berg- / Gebirgsherr
s. Trivia