Gerudo

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Dieser Artikel behandelt das Volk der Gerudo. Für weitere Bedeutungen dieses Namens, siehe Gerudo (Begriffsklärung)
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Dieser Artikel behandelt The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, welches vor 343 Tagen für die Switch erschienen ist. Die folgenden Inhalte können also Spoiler enthalten und noch unvollständig sein.
Gerudo
Gerudopiratin.png
Merkmale

Ocarina of Time:

  • rote Haare
  • gelbe Augen
  • dunkle Haut
  • runde Ohren

BotW und TotK:

  • rote Haare
  • grüne Augen
  • dunkle Haut (meistens)
  • spitze Ohren
Spiele
Andere Auftritte Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
Ort

Die Gerudos sind ein Volk, das meistens in einer Wüste in Hyrule lebt und fast ausschließlich aus Frauen besteht. Der einzige bekannte männliche Gerudo ist Links Erzfeind Ganondorf.
In Majora’s Mask werden sie Gerudo-Piraten, meist aber nur „Piraten“ oder „Piratinnen“ genannt, und leben an der Küste Terminas.

Aussehen und Kultur[Bearbeiten]

In allen Spielen haben die Gerudo rote Haare und dunkle haut. Nur einige Individuen weichen davon ab. In Ocarina of Time und Majora’s Mask haben sie runde Ohren. In Breath of the Wild und Tears of the Kingdom sind diese hingegen lang und spitz, so wie die Ohren der Hylianer. Sie tragen meist eine Art Pumphose und ein bauchfreies Oberteil ohne Ärmel. Die Königinnen Riju und Urbosa tragen statt der Hosen einen Rock. Die Hexen Koume und Kotake tragen dunkle Roben. Der König Ganondorf trägt oft eine Rüstung oder ebenfalls eine dunkle Robe.

Wappen der Gerudos

Die Gerudo haben immer eine Siedlung, in der nur sie und eventuell Frauen anderer Völker leben. Männern wird der freie Zutritt nur selten gewährt. Link gewinnt in Ocarina of Time, Breath of the Wild und Tears of the Kingdom das Vertrauen der Gerudo, sodass er in ihrer Heimat geduldet wird. In Breath of the Wild muss er sich dafür allerdings als Frau verkleiden.
Das Oberhaupt ist ein König oder eine Königin. Eine Zeit lang wurde alle 100 Jahre ein männlicher Gerudo geboren, welcher dann zum König wurde. Der einzige bekannte Gerudo-König ist Ganondorf, der zur Zeit von Ocarina of Time herrschte und versuchte, Hyrule zu unterwerfen. Einhundert Jahre vor den Ereignissen von Breath of the Wild, sowie während Breath of the Wild und Tears of the Kingdom, sind die Oberhäupter der Gerudo hingegen Frauen.

Die Gerudos besitzen ein Wappen, welches an vielen Stellen ihrer Heimat zu sehen ist. Allerdings wird darauf nie direkt aufmerksam gemacht und es gibt auch keine Hintergründe dazu.

Schrift[Bearbeiten]

Schrift der Gerudos. Die oberste Zeile ergibt umschrieben „GELDO,STYPOGRAPHY“, womit wohl „Geldo's Typography“ gemeint ist, also übersetzt Geldos Typographie oder Gerudos Typographie.

Obwohl die Schrift der Gerudo in Ocarina of Time das erste Mal erschien, wurde sie erst 13 Jahre später in der Hyrule Historia offiziell erwähnt und erklärt und ist damit lesbar. Dabei ist jedes Schriftzeichen jeweils einem lateinischen Buchstaben zugeordnet, was anders als bei der hylianischen Schrift ist, die im selben Spiel auf japanischen Zeichen basiert.

Die Schrift taucht in Ocarina of Time überall im Geistertempel an den Wänden auf und auch in der Wüstenburg aus Twilight Princess. In Ocarina of Time lässt sich allerdings kein sinnvoller Text lesen. In Breath of the Wild und Tears of the Kingdom wird die Schrift an vielen Stellen in Gerudo-Stadt verwendet.

In der Hauptreihe[Bearbeiten]

Ocarina of Time[Bearbeiten]

Die Gerudos leben im Westen Hyrules hinter dem Gerudo-Tal in der Gerudo-Festung. Männer halten sie für schwach. Eine einzige Ausnahme ist der Gerudo, der als einziger Mann alle 100 Jahre im Volk geboren wird. Dieser Mann wird ihr König und führt sie als Rebellenanführer an. Die Gerudos sind auch als Diebesvolk bekannt – sie überfallen öfters andere Völker und rauben sie aus. Laut einem Mythen-Stein halten sie in Hyrule auch nach Männern Ausschau.[1] Sie sind außerdem auch im Umgang mit Waffen und Pferden geübt. Die Waffen sind den Rängen zugeordnet, die Wachen tragen Hellebarden, die Wächterinnen Säbel. Obwohl sich sich rühmen, die besten Reiter zu sein, befindet sich nur ein einziges Pferd bei ihnen.

Die Gerudos besitzen ein antikes Heiligtum, den Geistertempel. Sie haben ihn abgeschottet im Wüstenkoloss errichtet und nutzen ihn als Versteck für ihre Schätze, sowie als Gebetsstätte. Zudem dient er als Heimat der Hexen Koume und Kotake, die Ältesten des Volkes und Ziehmütter des Königs.

Gerudos haben untereinander, bis auf Ganondorf, immer einige optische Gemeinsamkeiten. Sie sehen immer sehr sportlich und trainiert aus, des Weiteren tragen sie meist lila, weiße oder rote, leichte Kleidung, die bauchfrei ist und zu der lange Pluderhosen gehören. Durch die Wüste sind sie zudem sehr dunkel gebrannt und daher das einzige richtige dunkelhäutige Volk in Hyrule. Das Haar ist bei allen Gerudos rot, wobei sich die Frisur stets unterscheidet. Allerdings werden sie immer so getragen, dass sie unter keinen Umständen im Gesicht liegen können, hüftlange Pferdeschwänze sind daher am beliebtesten. Die Augenfarbe ist bei allen Gerudos gelb-golden, zudem sind sie immer geschminkt und tragen Lidschatten. Für Hyruler untypisch haben sie allerdings runde Ohren.

Geschichte[Bearbeiten]

Wenn Link als Kind dorthin will, wird er an der Brücke am Vorankommen gehindert. Als Erwachsener werden die Zimmerleute dort gefangen gehalten und ihr Chef Mutoh macht sich Sorgen um sie. Link muss sich an den Wachen der Gerudos vorbeischleichen und alle vier Arbeiter befreien. Dafür braucht er allerdings Epona oder den Enterhaken, da die Gerudos die Brücke zur Festung zerstört haben. Anschließend muss er sich an den Wachen vorbeischleichen, die er auch mit dem Bogen kurzzeitig ausschalten kann. Wird er von diesen gesehen, wird er in ein Gefängnis geworfen, aus dem er sich mit dem Enterhaken wieder herausziehen muss. Vor den Zellen der vier Arbeiter wird Link zudem immer jeweils von einer Wächterin angegriffen. Sie brauchen Link nicht zu besiegen, wird er zweimal getroffen schaffen sie es, ihn direkt gefangen zu nehmen. Allerdings können diese im direkten Schwertkampf auch besiegt werden.

Nach der Rettung erfährt Link, dass die Zimmerleute dort hingegangen sind, um selbst Diebe zu werden, aber da Gerudos nichts von Männern außer ihrem König Ganondorf halten, haben sie diese gefangen genommen. Hat Link alle befreit, kommt die Stellvertreterin von Naboru, die Link den Gerudo-Pass übergibt. Er kann sich nun auf der Festung frei bewegen und hat Zugang zu der Gerudo Trainingsarena und zum Reitplatz. Auch wird das Tor zur Gespensterwüste geöffnet.

Die Gerudo-Kriegerinnen sind auch im Abspann zu sehen, wo sie einen Tanz aufführen.

Majora's Mask[Bearbeiten]

Eine Gerudo-Piratin

Majora’s Mask spielt nicht in Hyrule, sondern in Termina, und die Gerudo sind hier Piraten, die an der Küste leben, statt in der Wüste. Sie verstecken sich in der Piratenfestung nördlich der Schädelküste. Ihre Anführerin heißt Aveil. Link muss sich dort hineinschleichen, um vier von den Zora-Eiern zu erreichen, die die Piratinnen gestohlen haben. Zudem muss er für den Fischer ein Foto von einer der Piratinnen schießen. In der Festung läßßt sich außerdem der Enterhaken finden.

Die meisten Gerudo-Piratinnen werden in der Festung als Wachen eingesetzt und patrouillieren die ihnen vorgegebenen inneren oder äußeren Bereiche, um sie vor Eindringlingen zu schützen. Andere sind als Beschützer, speziell für die Zora-Eier, anzutreffen. Während die anderen Link nicht erwischen dürfen, muss er diese sogar bekämpfen, um die Eier bergen zu können. Im Gegensatz zu den Gerudo-Wächterinnen aus der Gerudo-Festung in Ocarina of Time setzen die Piraten-Wächterinnen in Majora's Mask keinen betäubenden Spezialangriff ein.

Trägt Link die Fels-Maske, so wird er für fast alle Wachen der Piratenfestung unsichtbar. Dies erleichtert das Finden der Zora-Eier und das Fotografieren einer Gerudo enorm. Als einzige Piratinnen nicht betroffen vom Einfluss der Felsmaske sind die stärkeren Piratenwächterinnen, welche verschiedene Teile der Festung bewachen, und Aveil, die Anführerin.

Four Swords Adventures[Bearbeiten]

Gerudo FSA.png

Hier leben die Gerudos zu acht in dem kleinen Gerudo-Dorf, welches in der Wüste der Irrungen liegt. Anscheinend haben sie auch eine Anführerin, deren Name unbekannt ist und auch nur durch ihre Kleidung heraussticht. Anders als in Ocarina of Time sind Gerudos hier nicht sofort feindlich gesinnt und scheinen generell nicht böse oder gar Diebe zu sein. Sie scheinen nicht mal das Kind des Schicksals, Ganondorf, zu mögen und verhalten sich durchgehend freundlich.

Twilight Princess[Bearbeiten]

Jahre später nach den Ereignissen scheinen sämtliche Gerudos ausgestorben zu sein. Nur eine Wüste ist noch nach ihnen benannt. Jenseits der Wüste liegt jedoch die Wüstenburg, die scheinbar ebenfalls von den Gerudos gebaut wurde, da ihre Schrift und Statuen dort wiederzufinden sind.

Breath of the Wild[Bearbeiten]

Hier leben die meisten Gerudos in Gerudo-Stadt, welche sich in der Region Gerudo im Südwesten Hyrules befindet. Es gibt aber auch viele, die allein durch die anderen Regionen des Landes wandern, oftmals auf der Suche nach einem Mann. Dieses Verhalten wird schon in Ocarina of Time von einem Mythen-Stein angedeutet.[1]

Wichtige Gerudos[Bearbeiten]

Name Rolle
Ganondorf in Oot 3D.png Ganondorf König der Gerudos; Mann, der nur alle 100 Jahre geboren wird.
Artwork Koume und Kotake.png Koume und Kotake Gerudo-Ältesten, Gerudo-Hexen
Artwork Naboru.png Naboru Anführerin und Rebellin gegen Ganondorf
RijuKoenigin.png Makeela Riju Königin der Gerudo
BotW Urbosa Artwork.png Urbosa Eine der fünf Recken und Pilotin des Titanen Vah Naboris.

Trivia[Bearbeiten]

  • In den ersten Versionen von Ocarina of Time war das Symbol der Gerudo noch an eines der bedeutendsten Symbole des Islams, Hilal, angelehnt, später wurde es allerdings geändert.
  • Die Gerudo scheinen an eine Mischung aus orientalischen Elementen und den Amazonen angelehnt zu sein.
  • Fraglich ist, woher die Gerudos ihren Nachwuchs herbekommen, da Frauen auch einen Mann dafür brauchen. Es wird gesagt, dass bei den Gerudos alle 100 Jahre ein Mann geboren wird, und ein Mythen-Stein behauptet: „Man erzählt sich, daß die Gerudo-Kriegerinnen sich oft nach Hyrule begäben, um dort nach Männern Ausschau zu halten.“ In Breath of the Wild schließlich sieht man mehrere Gerudos in dieser Hinsicht in Aktion.
  • Die Gerudo-Kriegerin, die Link in Ocarina of Time den Gerudo-Pass überreicht, passt sich auch Links Gewand an. Trägt er die Kokiri-Rüstung, so trägt auch sie ein grünes Gewand. Dasselbe gilt für die rote Goronen-Rüstung und die blaue Zora-Rüstung.
  • Die Gerudo aus Breath of the Wild haben wie die Hylianer spitze Ohren und jeder hat grüne Augen, obwohl sie in älteren Spielen nur gelbe Augen und runde Ohren haben. Der Grund dafür könnte sein, dass Gerudo Beziehungen zu Hylianern eingegangen sind, was schon in Ocarina of Time von einem Mythen-Stein behauptet wird und in Breath of the Wild zu beobachten ist. Es könnte aber auch einfach eine Design-Entscheidung sein, ähnlich wie es vermutlich bei den Zoras oder Ornis dieses Spiels der Fall ist. Auch die Shiekah werden hier durch verschiedene Augenfarben etwas vielfältiger dargestellt als in früheren Spielen.
  • Die Gerudo-Libelle aus Skyward Sword existierte schon vor der Gründung Hyrules, während die Gerudo in der Geschichte des Landes erst deutlich später, zur Zeit von Ocarina of Time auftauchen. Das könnte bedeuten, dass es die Gerudo schon lange vor ihrem ersten Auftritt gab, dass die Libelle und die Gerudo beide nach etwas benannt sind, dass es schon lange gibt oder, dass die Gerudo nach der Libelle benannt sind. Letztere Möglichkeit wird dadurch gestützt, dass das Gerudo-Symbol dem Kopf einer Libelle von vorne ähnelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. a b „Man erzählt sich, daß die Gerudo-Kriegerinnen sich oft nach Hyrule begäben, um dort nach Männern Ausschau zu halten.“ — Ein Mythen-Stein (Ocarina of Time)


Gerudo“ in anderen Sprachen
Sprache Name
Englisch Gerudo