The Legend of Zelda: Skyward Sword

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The Legend of Zelda: Skyward Sword
ゼルダの伝説 スカイウォードソード[1]
Zeruda no Densetsu: Sukaiwōdo Sōdo
„Die Legende von Zelda: Das himmelwärts gerichtete Schwert“
Logo Skyward Sword.png
Verpackung Skyward Sword Europa.jpg
Entwickler Nintendo EAD
Herausgeber Nintendo
Plattform Wii
Erstveröffentlichung Europa 18. November 2011
Vereinigte Staaten von Amerika 20. November 2011
Japan 23. November 2011
Australien 24. November 2011
Südkorea 24. November 2011
Alterseinstufungen USK: 12
PEGI: 12
ESRB: E10+
CERO: A
ACB: M
GRAC: ALL[2]
Neuauflagen Skyward Sword HD
Chronologie
Spirit Tracks Skyward Sword A Link Between Worlds

The Legend of Zelda: Skyward Sword ist das erste Zeldaspiel, das exklusiv für die Wii erschien und Wii MotionPlus benutzt. Es wurde auf Nintendos Pressekonferenz auf der E3 2010 vorgestellt. Grafisch ähnelt es Twilight Princess, integriert aber teilweise einen Cel-Shading-Look.[3] Das Spiel ist am 18. November 2011 in Europa erschienen. Zudem erschien am 16. Juli 2021 eine Neuauflage für die Nintendo Switch unter dem Namen Skyward Sword HD

Die Steuerung ähnelt der von Wii Sports Resort. Die Schwingrichtung der Wii-Fernbedienung bestimmt zum Beispiel die Schwingrichtung des Schwertes; der Bogen wird gespannt, indem das Nunchuk zurückgezogen wird. Link hält das Schwert im Spiel in der rechten Hand, Linkshänder können die Fernbedienung aber auch ohne Probleme in die linke Hand nehmen. Skyward Sword ist auch als Bundle mit einer Wii Remote Plus erhältlich. Mit dieser Fernbedienung ist der Spieler in der Lage, Skyward Sword ohne zusätzliches Wii-MotionPlus-Modul zu spielen.

Das Limited Edition Pack mit Wii-Fernbedienung.

Handlung[Bearbeiten]

Link lebt auf einer Insel im Wolkenmeer, genannt Wolkenhort, und besucht dort mit Zelda die Ritterschule, die in diesem Jahr eine Vogelreiter-Zeremonie veranstaltet. Link meistert diese Prüfung zwar, allerdings wird seine Freundin Zelda danach von einem dunklen Wirbelsturm erfasst und unter die Wolken gezogen. Link bricht am nächsten Tag mit dem Schwert der Göttin, das er als auserwählter Held unter der Statue der Göttin erhalten hat, und dessen Schwertgeist Phai ins legendäre Erdland auf, um Zelda zu finden und zu ihrem Vater in den Wolkenhort zurückzubringen. Während seiner Reise trifft Link mehrmals auf einen Dämonen, der sich selbst Dunkelfürst Ghirahim nennt und ebenfalls auf der Suche nach Zelda ist. Mit ihrer Hilfe will er nämlich seinen toten Meister wiedererwecken. Beiläufig erwähnt er auch, dass er den Wirbelsturm verursacht hat, der Zelda ins Erdland gebracht hat. Diese konnte dem Sturm jedoch entkommen, und reist nun durch das Erdland, um die Erinnerungen an ihr vorheriges Leben als Göttin Hylia zurückzuerlangen. So macht Link sich auf den Weg, Zelda zu finden. Auf seinem Weg trifft er auf eine mysteriöse Frau, die sich als Impa, eine Abgesandte der Götter, vorstellt. Außerdem trifft er erneut auf den selbsternannten Dunkelfürsten. Nachdem sich Link durch viele weitere Tempel geschlagen hat und das Schwert der Göttin mithilfe von drei heiligen Flammen zum Master-Schwert verbessert hat, kann Ghirahim Zelda, die Inkarnation der Göttin Hylia, letztendlich doch entführen. Hylia hatte einst den Todbringer, einen grausamen Dämonenkönig, mit ihrem Gefolge besiegt und anschließend verbannt. Ghirahim ist es jedoch möglich durch Zelda ebendiesen wiederzubeleben. Als Link mithilfe des Triforce diesen Plan in der Gegenwart jedoch vereitelt, entschließt Ghirahim sich, seinen Meister in der Vergangenheit wiederzubeleben. So schreitet er mit Zelda durch das Zeitportal und setzt seinen Plan um und entreißt Zelda ihre Seele. Link kann sie nur noch retten, indem er den Todbringer rechtzeitig besiegt. Unter größter Mühe kann Link den Dämonenkönig im letzten Kampf besiegen und ihn im Master-Schwert bannen. Mit seinen letzten Worten verflucht der Todbringer Link und Zelda, sodass sie auf alle Zeit wiedergeboren werden, um seinen Reinkarnationen zu bekämpfen.

Alle Handlungen finden vor allen anderen Teilen der Reihe statt, was durch Hyrule Historia bestätigt wird. Zudem existiert das Master-Schwert, das in Skyward Sword entsteht, in allen anderen Teilen bereits.

Grafik[Bearbeiten]

Die Grafik ist eine Mischung aus dem Cel-Shading-Look, welcher z.B. schon in The Wind Waker genutzt wurde, und der realistischeren Herangehensweise aus Twilight Princess. Auch in Breath of the Wild wird ein ähnlicher Artstyle genutzt. Das Design ist an jenes aus Twilight Princess angelehnt, wird jedoch im Cel-Shading-Look gehalten. Die Umgebung und die Monster erinnern stark an den ersten GameCube-Teil.

Spielaufbau[Bearbeiten]

Link befindet sich anfangs im Wolkenhort, dem Dorf über den Wolken. Dieser zentrale Ort dient als Ausgangspunkt und muss immer wieder besucht werden. Hier findet sich der Basar, bei dem Gegenstände und Tränke gekauft und durch Schätze oder Insekten verbessert werden können.

Um sich durch das Wolkenmeer bewegen zu können, muss Link auf dem Rücken eines Wolkenvogels fliegen, ähnlich wie er in The Wind Waker ein Boot oder in Spirit Tracks einen Zug als Transportmittel benötigt. In nach und nach entstehenden Löchern in den Wolken gelangt Link auf das Erdland, wo die tatsächlichen Abenteuer bestritten werden. Durch Vogelstatuen gelangt Link schnell zu einem bestimmten Ort des angeflogenen Gebietes. Auch der Speichervorgang findet mittels der Statuen statt.

Eine weitere Neuerung ist Ausdauer. Diese wird durch eine Anzeige dargestellt, die immer weiter abnimmt, wenn Link bestimmte Aktionen ausführt, wie zum Beispiel sprinten oder klettern. Ist die Aktion beendet, füllt sich die Anzeige von allein wieder auf. Wenn sie aber einmal komplett leer ist, bricht Link die Aktion ab und muss eine Weile verschnaufen, bis die Anzeige wieder ganz voll ist. Währenddessen kann er die Aktion gar nicht oder nur eingeschränkt ausüben. Durch Ausdauerfrüchte oder Ausdauertränke wird die Anzeige sofort aufgefüllt. Gleiches gilt für die Sauerstoffausdauer während des Schwimmens, die mithilfe von Luftblasen im Wasser regeneriert werden kann.

Die Steuerung ist durch die MotionPlus-Erweiterung der Wii-Fernbedienung deutlich präziser geworden. So wird nun erkannt, ob ein horizontaler, vertikaler, diagonaler Angriff oder eine Stichattacke ausgeführt wird und von wo sie beginnt. Dies erhöht auch den Anspruch von Kämpfen, indem Panzerung und verwundbare Stellen des Feindes genau beachtet werden müssen. Dekuranhas beispielsweise öffnen ihr Maul entweder vertikal oder horizontal und können auch nur mit der entsprechenden Attacke besiegt werden. Für das Benutzen vieler Gegenstände wird die Zeigerfunktion der Fernbedienung verwendet, ohne dass - wie im Wii-Vorgänger Twilight Princess üblich - das Ziel einfach durch das Anvisieren eingerastet werden kann. Insgesamt erhalten die Kämpfe in Skyward Sword somit ein höheres Niveau.

Zu Beginn hat Link unüblicherweise schon sechs anstatt drei Herzen. Dies ist jedoch nur scheinbar eine Erleichterung gegenüber Vorgängern, da viele Gegner härter zu schlagen sind als gewohnt. So zieht das Geschoss eines Dekus beispielsweise pro Treffer ein ganzes Herz ab. Zudem ist die neue Kampftaktik zunächst ungewohnt und damit schwerer.

Neue und alte Gegenstände[Bearbeiten]

Wie bei den anderen Zelda-Teilen sind wieder die Schleuder, der Bogen, die Bombentasche, die Peitsche und der Greifhaken als Gegenstände vertreten. Bomben kommen in diesem Spiel nur in Form von Donnerblumen vor, das heißt, dass die schnell nachwachsenden Donnerblumen einfach geerntet und in der Bombentasche aufbewahrt werden können. Dadurch entfällt der teure Kauf von Bomben. Wie viele andere aufgehobenen Gegenstände können auch Bomben je nach Haltung der Fernbedienung geworfen, gerollt oder abgelegt werden.

Komplett neu ist der steuerbare Käfer, der von seinem Aussehen her dem Riesenkäfer Gigakules aus Spirit Tracks ähnelt. Er ist mithilfe der Wii-Remote steuerbar, wie beispielsweise das Flugzeug beim Rundflug in Wii Sports Resort, kann dabei die Gegend erkunden und nach einem Upgrade auch Gegenstände wie Bomben durch die Luft tragen und wieder abwerfen. Außerdem gibt es den Magischen Krug, welcher zwar denselben Namen wie der Gegenstand aus The Minish Cap hat, aber anders funktioniert.

Wenn Gegenstände in Flaschen genutzt werden – wie etwa Heiltränke –, wird das Spiel nun nicht mehr pausiert. Link trinkt Elixiere stattdessen in vollem Lauf, so dass keine Unterbrechung des Spielflusses stattfindet.

Als Rollenspiel-artiges Element wurde in Skyward Sword das Verbessern von Gegenständen eingeführt. Doruco im Basar kann auf Wunsch die meisten Gegenstände verbessern, dafür benötigt er aber verschiedene Arten und Mengen von Schätzen. Somit wird beispielsweise aus der gewöhnlichen Schleuder eine Streuschleuder mit Schrapnell-Angriff oder aus dem bereits verbesserten Greifkäfer ein beschleunigender und ausdauernderer Käfer. Tränke können analog zu Gegenständen verfeinert werden, wofür aber Insekten benötigt werden. Diese Elemente motivieren zur verstärkten Schatzsuche und Insektenjagd.

Entstehung[Bearbeiten]

Bereits seit dem Erscheinen von Twilight Princess arbeiteten die Entwickler an Skyward Sword. Allerdings sei von den fünf Jahren etwa zwei Jahre lang nur experimentiert worden, weshalb Zelda-Produzent Shigeru Miyamoto von nur drei Jahren Entwicklungszeit spricht. [4].

Bewertung und Verkaufszahlen[Bearbeiten]

Die Bewertung von Skyward Sword war im Allgemeinen positiv, der Wertungsdurchschnitt liegt bei 93%.[5] So gibt das Magazin EDGE dem Spiel 10/10 Punkte[6], das „Official Nintendo Magazine“ 98%[7]. Angepriesen wurden unter anderem die Grafik und das Spielgefühl, das Spiel sei immer wieder überraschend und kurzweilig. Kritisiert wurden jedoch die sich immer wiederholenden und gleich strukturierten Suchaufgaben und Bereiche (N-Zone, 1up).

Laut Nintendo ist Skyward Sword eines der am schnellsten verkauften Zelda-Spiel. Bis Ende April 2012 habe sich das Spiel ca. 3,52 Millionen mal verkauft, davon 3,15 Millionen außerhalb Japans.

Auflistungen[Bearbeiten]

Anspielungen[Bearbeiten]

  • Das Wolkenvogelrennen am Anfang wurde zu Ehren des 25-jährigen Jubiläums der Ritterschule veranstaltet. Dies ist eine Anspielung auf die Zelda-Reihe, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Spiels seit genau derselben Zeit existiert.
  • Link verwendet ebenso wie Zelda am Anfang eine Lyra, die sehr der von Shiek aus Ocarina of Time ähnelt. Es könnte sich sogar um diese handeln.
  • In Zeldas Zimmer ist eine Puppe von Tingle zu sehen.
  • Während einer Prüfung im Wald von Phirone, dem Vulkan Eldin, der Wüste Ranelle und dem Wolkenhort muss Link Strahlentau sammeln. Dies musste er damals in Wolfform in Twilight Princess auch machen.
  • Wie in Majora’s Mask und Oracle of Ages gibt es in diesem Spiel eine körperlose Hand, die aus einer Toilette ragt und Papier braucht.

Galerie[Bearbeiten]

Netzverweise[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Skyward Sword hatte mit 5 Jahren die zweitlängste Entwicklungszeit aller Zelda-Titel. Auf Platz eins liegt Breath of the Wild.
  • Mit seinen fast 200 Titeln ist der Soundtrack zu Skyward Sword bisher von allen Zelda-Spielen der größte.
  • Das Hauptthema von Skyward Sword ist Zeldas Wiegenlied rückwärtsgespielt.
  • Es gibt einen Spielfehler, durch den es nicht möglich ist, das letzte Lied zu erlernen und das Spiel abzuschließen. Einige Zeit später veröffentlichte Nintendo daher einen Kanal über das Internet, der diesen Fehler beseitigte.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Skyward Sword auf nintendo.co.jp
  2. Offizielle Seite des Game Rating and Administration Committee (koreanisch)
  3. E3-Trailer zum Spiel
  4. Ehrlich gesagt, wollte ich sie (die Entwicklungszeit) auf drei Jahre begrenzen. (...) Ich sagte, es waren fünf Jahre, jedoch haben wir die ersten zwei Jahre mit verschiedenen Experimentierungen verbracht, also waren es eigentlich drei Jahre. Wir haben sehr lange herumprobiert, schätze ich.Myamoto im Interview mit Famitsu
  5. [1]
  6. Artikel bei EDGE
  7. Nachricht beim „Official Nintendo Magazine“


The Legend of Zelda: Skyward Sword“ in anderen Sprachen
Sprache Name
Englisch The Legend of Zelda: Skyward Sword
Koreanisch 젤다의 전설 스카이워드 소드