The Legend of Zelda (Spiel)

Aus Zeldapendium
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The Legend of Zelda
The Legend of Zelda Cover.jpg
Entwickler Nintendo EAD
Herausgeber Nintendo
Plattform NES,
Game Boy Advance,
Nintendo GameCube,
Virtual Console für Wii, Nintendo 3DS und Nintendo Switch
Erstveröffentlichung Japan 21. Februar 1986
Vereinigte Staaten von Amerika 29. Juli 1987
Europa 27. November 1987
Alterseinstufungen USK: 0 (GBA, Wii-VC)
PEGI: 3+ (GBA) / 7 (VC)
ESRB: E (GBA)
CERO: A (N3DS-VC)
Chronologie
The Legend of Zelda The Adventure of Link

The Legend of Zelda ist der erste Titel der Zelda-Reihe. Es kam 1986 in Japan auf den Markt und 1987 im Rest der Welt. Es verkaufte sich rund 6,5 Millionen mal. Im Jahre 2004 erschien es neu auf dem Game Boy Advance.

Handlung[Bearbeiten]

Link überschaut die Landschaft

Vor langer, langer Zeit befand sich die Welt in einem Zeitalter des Chaos. Inmitten dieses Chaos wurde im stillen Königreich Hyrule die Legende vom Triforce – ein dreiteiliges Artefakt, welches über unbeschreibliche mystische Kräfte verfügt – von Generation zu Generation weitergegeben.

Doch eines Tages wurde dieses friedvolle Königreich von einer Armee der Dunkelheit angegriffen, welche das Triforce der Kraft entwendete. Der Anführer dieser Armee war Ganon, ein mächtiger Magier. Da Zelda, Hyrules Prinzessin, seine ruchlosen Absichten gegen den Thron erkannte und fürchtete, brach sie das Triforce der Weisheit in acht Teile und versteckte diese im gesamten Königreich. Dann befahl sie Impa, ihrer vertrauten Amme, aus dem Schloss zu fliehen und nach einem Helden zu suchen, der über den Mut verfügte, gegen Ganon in die Schlacht zu ziehen. Ganon jedoch, erzürnt durch Impas Flucht, ließ die Prinzessin einkerkern und befahl einer Horde seiner Gefolgsleute, die greise Amme zu jagen.

Voller Verzweiflung floh Impa durch dichte Wälder und über unwirtliche Berge. Sie wusste, dass ihr Leben auf dem Spiel stand. Und just in dem Moment, als ihre Kraft sie verließ, sah sie sich von Ganons Häschern umzingelt. Gerade als sie alle Hoffnung fahren ließ, erschien ein junger Mann und rettete sie so vor ihrem Schicksal, welches grausamer gewesen wäre als der Tod. Der junge Mann stellte sich Impa als Link vor. Dankbar für ihre Rettung berichtete Impa dem jungen Link von Prinzessin Zeldas misslicher Lage und Ganons abscheulichem Griff, der sich um das Königreich legte. Nachdem er diese herzzerreißende Geschichte hören musste, leistete Link den Eid, Zelda zu retten. Doch wusste er auch, dass Ganon ein fürchterlicher Gegner war, der nicht leicht besiegt werden konnte, solange er noch das Triforce der Kraft innehatte. Um ihn zu bezwingen, musste Link zuvor die Fragmente des Triforce finden und diese zum Triforce der Weisheit vereinen.

Ein Schnappschuss aus The Legend of Zelda

Abspann[Bearbeiten]

Die Abspann-Bilder mit Übersetzung:

Second Quest[Bearbeiten]

Nach erfolgreichem Durchspielen des Spieles hat der Spieler Zugriff auf ein um einiges schwereres Abenteuer. Dieses Abenteuer wurde im englischen Sprachraum offiziell Second Quest getauft und steigert den Wiederspielwert. Die Dungeons sind an anderen Orten der Oberwelt zu finden und auch das Innere dieser ist verändert. So findet man die Items in anderer Reihenfolge, mehrere Bossgegner sind anzutreffen und auch die Form der Dungeonkarten ist anders. Während jedes Dungeon der First Quest ein Tier oder ein besonderes Symbol (Manji) darstellt, stellen die ersten fünf Dungeons der Second Quest je einen Buchstaben dar, welche in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet "ZELDA" ergeben.

Die Second Quest kann sofort gestartet werden, wenn man sich im Spiel "Zelda" nennt.[1]

Third Quest[Bearbeiten]

Vom 6. bis 27. August 1995 wurde in Japan für das Satellaview BS Zelda no Densetsu Map 1 gebroadcastet. Es wird oft auch als „Third Quest“ bezeichnet, da es sich bei BS Zelda no Densetsu um eine abgeänderte Version von The Legend of Zelda handelt.

Dieser Titel gilt als Ableger der Reihe, da er nur für das Satellaview, also nur in Japan und nur für kurze Zeit, ähnlich einem Radio, zur Verfügung stand und daher im Westen eher unbekannt ist und man außerdem nicht Link, sondern einen der BS-Charaktere spielte.

Die Handlung wird großteils durch Voice Acting übermittelt und auch die Spielmechanik über einen Erzähler erklärt.

Das Spiel ist unterteilt in vier Kapitel, welche jeweils an den vier Broadcastsonntagen gespielt werden konnten. Der Kampf gegen Ganon am Ende des vierten Kapitels war nur nach Erhalt der acht Triforceteile möglich. Jedes Kapitel konnte für je eine Stunde gespielt werden, was durch die Zelda Time an der Seite kenntlich gemacht wurde.

Die Vorgeschichte ist ähnlich zu der von A Link to the Past. Ganondorf stürmte ins Heilige Reich und würde durch das Triforce der Kraft zu Ganon. Die Götter prophezeiten, dass ein Heiliges Schwert nötig sei, Ganon zu besiegen, weshalb der König ein solches Schwert beorderte. Danach wurde das Heilige Reich von sieben Weisen versiegelt. Ganon brach jedoch aus und entführte Zelda. Kurz darauf kam zufälligerweise ein Junge aus der Stadt, deren Name gestohlen wurde, per Portal nach Hyrule. Ein alter Mann in einer Höhle erklärte ihm alles und das Abenteuer beginnt. Nach Ablauf der Zelda Time wird der Held jedoch zurückgeschickt und kann erst wieder in genau einer Woche zurückkehren.

Die Änderungen nach bis zu 3 eingesammelten Triforceteilen
Die restlichen Änderungen durch Triforceteile

Es gibt zahlreiche Änderungen im Spiel. Zum einen sind die Oberwelt und die Dungeons wieder einmal verändert, die Dungeonkarten formen St. Giga.

Zum Anderen verändern sich verschiedene Dinge in der Oberwelt, nachdem man eine bestimmte Anzahl an Triforceteilen eingesammelt hat bzw. wenn sogenannte Time Events, also zeitlich bedingte Ereignisse, auftreten.

Offiziell wurde BS Zelda no Densetsu zwar nicht außerhalb Japans veröffentlicht, allerdings haben Fans es in verschiedene Sprachen übersetzt und per Emulator zur Verfügung gestellt.

Fourth Quest[Bearbeiten]

Vom 30./31. Dezember 1995 bis zum 5./6. Januar 1996 wurde zudem BS Zelda no Densetsu Map 2 gebroadcastet, auch bekannt als „Fourth Quest“. Es ist ähnlich zur Third Quest, doch hier formen die Dungeonkarten das Wort Nintendo.

Auch dieses Spiel ist nur noch über Emulatoren spielbar.[2]

Erfolg[Bearbeiten]

The Legend of Zelda wird oft als geistiger Vorläufer der aktuellen Konsolenrollenspiele bezeichnet. Obwohl seine Struktur großteils anders ist, als das von anderen Computer- und Konsolenrollenspielen, wurden seine hellen, zeichentrickartigen Grafiken, der Phantasieschauplatz oder auch die Musik von anderen Rollenspielen übernommen.

Durch seinen Erfolg wurden zahlreiche Fortsetzungen und Ableger geschaffen und es verhalf der Zelda-Serie zu einer der beliebtesten Nintendo-Spieleserien zu werden. Die Handlung mag zwar für heutige Standards langweilig wirken, doch führte sie viele Elemente ein, die heutzutage essenziell für die Spieleserie sind: Link, Zelda, Ganon, Impa und das Triforce, welches die Gefüge von Hyrule zusammen hält.

Versionen[Bearbeiten]

The Legend of Zelda wurde über die Jahre, durch ihren großen Erfolg auf dem NES, auf die verschiedensten Plattformen von Nintendo übertragen, wie: 2003 auf dem Nintendo Gamecube in der The Legend of Zelda: Collector's Edition, 2004 im Zuge der NES-Classics-Serie auf dem Game Boy Advance und 2006 auf der Virtual Console. 2016 erschienen das Spiel sowie die Fortsetzung vorinstalliert auf dem Nintendo Mini Classic.

Die Übertragungen enthalten teilweise Textänderungen.

Auflistungen[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Das letzte Labyrinth ist halb so groß wie die gesamte Oberwelt des Spieles
  • In Japan ist das Spiel auch mit dem Titelzusatz THE HYRULE FANTASY bekannt
  • The Legend of Zelda gilt als das erste Videospiel auf einer Konsole, in dem es möglich war, den Spielstand zu speichern sowie in einem Inventar Gegenstände auszuwählen.[3]
  • In The Legend of Zelda kann man an mehreren Punkten Höhlenwände aufsprengen. In einigen dieser verborgenen Räume leben allerdings alte Männer, die Link dazu zwingen, die Reparatur der "Tür" zu bezahlen.
  • Man hat zu Beginn des Spiels die Möglichkeit einen Namen für seinen Spielstand einzugeben. Der Held im Spiel heißt aber trotzdem immer Link, egal welchen Namen man eingibt. Auch im Intro wird man bereits mit dem Namen „Link“ angesprochen. In fast allen Spielen seit A Link to the Past wird man hingegen mit dem Namen angesprochen, den man für den Spielstand festgelegt hat. Ausnahmen sind Four Swords Adventures, Breath of the Wild und Tears of the Kingdom.
  • Der dritte Dungeon hat den Grundriss einer Swastika. Während dieses Symbol in Europa in erster Linie an das Hakenkreuz der Nazis erinnert, hat es in Japan eine viel ältere Tradition als buddhistisches Glückssymbol.

Galerie[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. zelda.com: „First Quest – Unless you enter your name as ‚ZELDA,‘ your adventure begins in the First Quest. After defeating Ganon, you will then have the opportunity to embark on the Second Quest. Second Quest – The Second Quest is basically the same game, but many of the dungeons and items have been switched around. To immediately begin the Second Quest, enter your name as ‚ZELDA.‘“
  2. Zelda no Densetsu Map 1 und Map 2 auf Wikipedia (englisch)
  3. The Legend of Zelda (Spiel) auf Wikipedia


The Legend of Zelda“ in anderen Sprachen
Sprache Name Bedeutung
Japanisch ゼルダの伝説 (Zeruda no densetsu)

THE HYRULE FANTASY ゼルダの伝説 (THE HYRULE FANTASY: Zeruda no densetsu)

Die Legende von Zelda

Die Hyrule-Fantasie: Die Legende von Zelda

Englisch The Legend of Zelda Die Legende von Zelda